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Claudia geht es echt dreckig.

Wir müssen immer öfter mal anhalten weil sie schnell mal hinter einen Busch …
Das Lamm von Lovac kann es ja eigentlich nicht gewesen sein. Davon hatte ich ja auch reichlich vertilgt.

Das nordwestliche Ende des Skutarisees bietet die schönsten Aussichten. Landschaften wie im Märchen, teilweise fast unwirklich. Die Farben scheinen kräftiger. Das grüne auf dem Wasser sind übrigens Seerosen.

Wir erreichen schließlich den kleinen Touristenort Virpazar. Von hier aus legen die Ausflugsboote ab die die Touristen über den See schippern. Hier gibt es Cafés und Restaurants und nicht zuletzt wieder eine ganz normale, saubere Toilette.

Zum ersten Mal bemühen wir den Reiseführer. Wir müssen jetzt schnell eine Bleibe finden denn Claudia geht es nicht gut. Eigentlich suchen wir einen Ort an der Küste wo wir für 2-3 Tage unsere Homebase aufschlagen wollen und das mit Tagestouren und Baden kombinieren möchten. Der Reiseführer empfiehlt den Ort „Petrovac“, ganz in unserer Nähe. Dort soll man angeblich „beschaulich, abseits vom Massentourismus“ entspannte Urlaubstage genießen können. „Hört sich gut an“ - denken wir beide und los geht’s ! 
Wir fahren einmal über den Damm der mitten durch den Skutarisee führt nach Vranjina, sehen uns dort etwas um, und dann wieder zurück Richtung Süden.
Nach Virpazar beginnt eine wunderschöne breite Passstraße mit gutem Straßenbelag. Wir schaffen in einer halben Stunde die gleiche Strecke für die wir heute Nachmittag fast 3 Stunden benötigt haben. „prima“, denken wir beide, das passt ja jetzt echt gut.

Kurze Aufregung als uns auf dem Pass in einer Kurve zwei Pferde entgegen gesprungen kommen. Ihnen hat man die Vorderbeine zusammengebunden. Arme Tiere die in Panik geraten sind und jetzt versuchen „humpelnd“ über die Straße zu galoppieren. Hoffentlich geht das gut.
Nach einer sehr schönen, kurvenreichen Passauffahrt erreichen wir die Höhe. Der Blick von oben auf die Küste ist schon ziemlich geil ! Das sind genau die Augenblicke die Montenegro für mich immer wieder so spannend machen. Man wedelt flott den Pass hinauf und oben ergibt sich auf einmal ein Blick auf eine komplett andere Landschaft. Man steht staunend davor und denkt einfach nur: "Wow !".

Unten in Petrovac fahren wir erstmal an den Strand.
Leider entpuppt sich das angeblich so „beschauliche“ Petrovac als überfüllter Touriort. Der kleine Strand ist den Massen von Touristen nicht gewachsen. Es ist zwar nicht so schlimm wie am Stadtstrand von Ulcinj aber schon ziemlich voll.

Uns gefällt es hier gar nicht, wäre höchstens was für eine Nacht. Es gibt auch ziemlich viele seltsame Leute hier.
Wir gehen in ein Strandcafe und werden überall ziemlich begafft. Klar - Badehose und Bikiniträgerinnen treffen auf Louis Armstrong-mäßig bekleidete Motorradfahrer bei über 35 Grad im Schatten. (Obwohl es schon früher Abend war)

Claudias Magenkrämpfe werden immer schlimmer. Sie hat sich jetzt schon den ganzen Tag zusammengerissen. Neben der Hitze waren die Abstecher über die teils sehr steilen Schotterpisten entlang des Skutarisees manchmal sehr schwierig zu fahren. Wenn man fit ist dann geht das auch irgendwie. Aber wenn man zusätzlich noch extreme Magenprobleme hat, dann ist das doppelt so heftig. Ich hatte mal eine ähnliche Situation auf unserer Nahost-Motorradtour in Syrien. Ich weiß was das für eine „Sch….“ ist ! (Wen es interessiert: Link)

Als wir schon fertig aufgerödelt hatten um diesen (unserer bescheidenen Meinung nach) unschönen Ort wieder zu verlassen, windet sie sich nur noch vor Schmerzen. Ich beschließe dass das so nicht gehen kann ! Ich bringe sie wieder zurück in das Strandcafe. Die Bedienung verspricht mir sich gut um sie zu kümmern. Der nächst größere Küstenort ist Budva. Ich glaube es ist der größte und bekannteste Urlaubsort Montenegros, da wird es schon eine adäquate Übernachtungsmöglichkeit für uns geben. Wir beschließen dass ich mal nach Budva fahre, nach Möglichkeit eine Unterkunft klar mache, und sie dann hier wieder abhole.